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Die Halbstarken D 1956R: Georg TresslerD: Horst Buchholz, Karin Baal

Durch diesen Film wurde Horst Buchholz zum Star und Teenagerschwarm. Er spielt einen 19-jährigen Rebellen, der sein spießiges Elternhaus verlässt und Anführer einer Jugendgang wird. Aus heutiger Sicht wirkt die antiautoritäre Attitüde eher brav, doch damals war der Film sehr gewagt.

Mo, 17 Uhr, Metropolis, Hamburg

Anders als die Anderen D 1919, R: Richard Oswald, D: Conrad Veidt, Reinhold Schünzel

Das Genre der Aufklärungs-filme entstand nach dem Ersten Weltkrieg als die Zensur abgeschafft wurde. Richard Oswald machte eine ganze Reihe dieser Filme und war gewissermaßen ein Vorläufer von Oswald Kolle. Zusammen mit dem Sexualwissenschaftler Magnus Hirschfeld produzierte Oswald diesen Film über die homosexuelle Liebe, mit dem er sich auch für die Abschaffung des Paragrafen 175 einsetzte.

Sa, 22 Uhr, B-Movie, Hamburg

Under the Skin USA/GB 2013 R: Jonathan Glazer, D: Scarlett Johansson, Paul Brannigan

Eine konventionelle Dramaturgie sucht man vergebens in diesem Film über die Invasion durch eine Außerirdische. Scarlett Johansson wankt als Alien durch Schottland und bringt Männer dazu, mit ihr zu schlafen, was für diese immer fatal endet. Es ist eher ein Experimentalfilm als Genrekino und verlangt dem Publikum einiges an Geduld ab. Er überzeugt aber durch stilistische Radikalität.

Di, 18.30 Uhr, Cine K, Oldenburg

Quartett GB 2012, R: Dustin Hofman, D: Maggie Smith, Tom Courtenay

Dustin Hoffman hat sich das ideale Projekt für sein Regiedebüt ausgesucht. Denn so wie er im Alter neue künstlerische Wege geht, üben auch die Opernkünstler in der Seniorenresidenz „Beecham House“ noch mit Leidenschaft ihre Kunst aus. Zwar drehen sich ihre Gespräche ständig um ihre vergangenen Erfolge, aber mit ihren Proben für die jährliche Gala zu Ehren von Giuseppe Verdi sind sie ganz in der Gegenwart.

Mo, 19.30 Uhr, Kino im Künstlerhaus, Hannover

Die süße Gier I 2013, R: Paolo Virsi, D: Fabrizio Bentivoglio, Valeri Bruni Tedeschi

Man muss kein Italienisch können, um zu merken, dass “Die süße Gier“ keine solide Übersetzung des Originaltitels “Il capitale umano“ ist. Aber wenn ein deutscher Verleiher bei einem italienischen Film irgendwie die Assoziation zu “La Dolce Vita“ wecken kann, tut er das. Hier wird in einer eisigen Nacht ein Fahrradfahrer schwer verletzt und ein Autofahrer flüchtet. In diesem Moment ändert sich das Schicksal zweier Familien radikal.

Do, Fr, 18 Uhr, So, Mo, Mi 20.30 Uhr, City 46, Bremen

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