Was alles nicht fehlt
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Sportistische Opfer des Trumpismus: Die Politik des US-Präsident Donald Trump könnte die US-Bewerbung für die Fußball-WM 2026 torpedieren. Das bestätigte Sunil Gulati, Präsident des Fußballverbands. „Wie sich das auf internationale Sportereignisse auswirkt, ist, offen gesagt, zweitrangig. Die Probleme, die der Erlass mit sich bringt, gehen weit darüber hinaus“, sagte Gulati. Noch hat der US-Verband nicht öffentlich bestätigt, dass er sich um die Endrunde 2026 bewirbt. Derzeit gelten die Staaten aber als logischer Kandidat. Trump hatte in der vergangenen Woche verfügt, dass Bürger aus Iran, Sudan, Syrien, Libyen, Somalia, Jemen und Irak in den nächsten 90 Tagen nicht mehr in die USA einreisen dürfen. „Der Sport beinhaltet die Bewegungsfreiheit von Spielern und Ideen“, sagte Gulati: „Wir stehen im Moment vor vielen Herausforderungen in dieser Welt. Lasst uns abwarten, wie sich die Dinge entwickeln, bevor wir eine Entscheidung über die Ausrichtung der WM fällen.“ Die US-Basketballtrainer Steve Kerr und Gregg Popovich haben entsetzt auf die von Trump verhängten Einreiseverbote reagiert. „Das ist schockierend. Ich fühle mit allen Menschen, die davon betroffen sind“, sagte Kerr, der die Golden State Warriors 2015 zum NBA-Titel führte. Popovich von den San Antonio Spurs nannte den Erlass erschreckend. Kerrs Vater Malcolm wurde als Präsident der American University in Beirut ermordet, als Steve 18 Jahre alt war. Er spreche daher selbst als Terroropfer.