in aller kürze
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Mehr Leute brauchen Tafeln

Immer mehr Bedürftige nutzen das Angebot der Hamburger Tafel. „Die Nachfrage steigt und wir versuchen einfach, uns dieser Nachfrage zu stellen“, sagte ein Sprecher. Die Tafel suche nach neuen Kooperationspartnern für Lebensmittel-Ausgabestellen. Nördlich der Elbe versorgen die Ehrenamtlichen 22 Ausgabestellen mit Lebensmitteln. Auf diesem Weg werden 15.000 Bedürftige wöchentlich mit Lebensmitteln unterstützt. (dpa)

Weniger Landwirte

Das Sterben kleiner Bauernhöfe und Gartenbaubetriebe hat sich fortgesetzt. Die Zahl aller Betriebe sank 2016 im Vergleich zur Agrarstrukturerhebung 2013 um fast neun Prozent auf 620 Betriebe. Im Bundesschnitt gab es lediglich eine Abnahme um drei Prozent. Überdurchschnittlich war in Hamburg der Rückgang um mehr als zwölf Prozent bei den kleinsten Betrieben mit bis zu fünf Hektar Fläche. Bei großen Betrieben mit mehr als 50 Hektar gab es einen Zuwachs um vier Prozent. (dpa)

Demo gegen Abschiebungen

Rund 400 Menschen haben am Freitagabend vor dem Rathaus gegen Abschiebungen nach Afghanistan demonstriert. Anlass war eine Sitzung des Innenausschusses, bei der ein entsprechender Antrag der Linken diskutiert wurde. Die Innenbehörde veröffentlichte Hinweise zum Aufenthaltsrecht für Afghanen. Die Abschiebungen konzentrieren sich demnach auf Straftäter und „alleinstehende Männer ohne Integrationserfolge“. Antje Möller (Grünen) begrüßte das Papier: „Es macht endlich klar, dass die allermeisten Afghaninnen und Afghanen einen gesicherten Aufenthalt in Hamburg haben.“ (taz)

Neue Großbaustellen

In der Hafencity werden weitere Großbaustellen in Angriff genommen. Drei Projekte mit mehr als 20 Gebäuden und 320.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche sollen in Bau gehen, wie die Hafencity GmbH ankündigte. Die Arbeiten sollen am Strandkai, im südlichen Überseequartier und im Baakenhafen beginnen. (dpa)

Preis für den Resonanzraum

Der Hamburger Club-Award geht in diesem Jahr an den Resonanzraum. Der Konzertsaal im Feldstraßenbunker wurde vom Clubkombinat für sein innovatives Konzertprogramm als Klub des Jahres ausgezeichnet. „Dass ausgerechnet der Resonanzraum ausgezeichnet wurde zeigt, wie vielfältig die Hamburger Klubszene ist“, sagte Kulturstaatsrat Carsten Brosda. Der Resonanzraum verbindet Elemente eines klassischen Konzertsaals mit denen eines Klubs. (dpa)

Rocker verurteilt

Wegen Verstoßes gegen das Waffen- und das Betäubungsmittelgesetz hat das Landgericht einen Ex-Boss des Rocker-Clubs Mongols zu zwei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Der 38-Jährige legte ein Geständnis ab. Das wertete die Strafkammer im Berufungsverfahren strafmildernd. In erster Instanz hatte ihn das Amtsgericht zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Beide Gerichte hielten es für erwiesen, dass der 38-Jährige sich im Besitz von scharfen Pistolen und Munition befand, obwohl ihm das verboten worden war. (dpa)