in aller kürze
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Rassistischer Überfall

Eine 14-jährige Schülerin ist am gestrigen Donnerstag in der Vahr auf dem Weg zur Schule geschlagen und rassistisch beschimpft worden. Sie wurde geschubst und stürzte zu Boden. Sie konnte zwei ca. 17-jährige Jugendliche erkennen, die zu ihr sagten: „Warum gehen schwarze dumme Kinder auf das Gymnasium?“ Die Angreifer traten ihr gegen Kopf und Wade, beschädigten ihre Brille und stahlen Geld aus ihrem Portemonnaie, bevor sie wegrannten. Die Staatsschutzabteilung der Polizei ermittelt und sucht nun nach Zeugen. (taz)

Bremen ist Hochburg der Firmenpleiten

In Bremen hat es neben Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr die größte Dichte an Firmenpleiten gegeben. Wie die Wirtschaftsauskunftei Bürgel am Donnerstag in Hamburg mitteilte, gab es in den beiden Ländern 100 Insolvenzen pro 10.000 Unternehmen. Der Bundesdurchschnitt lag bei 67 Firmenpleiten je 10.000 Unternehmen. Der Studie zufolge gab es in Bremen 225 Firmeninsolvenzen, das waren zehn weniger als im Vorjahr 2015. Auch bundesweit sank die Zahl: um 6,2 Prozent auf knapp 21.800 Fälle. Das ist der niedrigste Stand seit 1999. (dpa)

Positive Job-Entwicklung

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat anlässlich der Mindestlohn-Erhöhung eine Beschäftigungsanalyse vorgelegt. Dazu hat das Pestel-Institut in Hannover Arbeitsmarktdaten der Bundesagentur für Arbeit im Auftrag der NGG untersucht. Danach sind seit der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns mehr reguläre Arbeitsplätze in Bremen entstanden. Mitte 2016 waren dort knapp 268.000 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 4,4 Prozent mehr als 2014. Vor allem Bremer Hotels, Pensionen, Restaurants und Gaststätten haben mehr Personal eingestellt: Hier arbeiteten 2016 rund 8.100 Menschen mit einem sozialversicherungspflichtigen Job. Im Vergleich zu 2014 macht das ein Plus von knapp elf Prozent. (taz)

Mondelez will umziehen

Der Lebensmittelkonzern Mondelez will seinen Firmensitz in der Neustadt verkaufen. Laut Radio Bremen sucht das Unternehmen nach einem kleineren Areal. Grund für den Verkauf sei der Sparkurs des Unternehmens in den vergangenen Jahren. Bremen soll aber offenbar auch künftig Standort der Mondelez-Deutschland-Zentrale bleiben. Derzeit arbeiten dort rund 1.000 Mitarbeiter. (taz)