POLIZEI WARNT WEIHNACHTSMARKTBESUCHER
: Glühwein-Panscher könnte wieder unterwegs sein

Nach den mysteriösen Giftattacken auf Weihnachtsmarktbesucher im vergangenen Jahr warnt die Polizei vor weiteren Taten. Wer in den kommenden Adventswochen auf den etwa 60 Weihnachtsmärkten der Stadt unterwegs sei, solle nichts ungeprüft von Fremden annehmen, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Glühwein oder andere Getränke sollten zudem nicht unbeobachtet bleiben.

Im vergangenen Jahr hatte ein Unbekannter Weihnachtsmarktbesucher angesprochen und erzählt, er sei gerade Vater geworden und wolle darauf einen Schnaps mit ihnen trinken. In den kleinen Fläschchen, die er zu diesem Anlass verteilte, wurden im Nachhinein K.o.-Tropfen nachgewiesen. Wer auf die Geschichte von der angeblichen Geburt hereinfiel, klagte über Schwindel, Krampfanfälle und Erinnerungslücken. Die Opfer mussten sich zudem meist übergeben. Die Einnahme von K.o.-Tropfen kann lebensbedrohlich sein. Als Täter wird seitdem ein Mann mit kurzen, dunkelblonden Haaren und einem rundlichen Gesicht gesucht, der etwa 45 Jahre alt und 1,80 Meter groß sein soll. Die taz empfiehlt: Weihnachtsmärkte großräumig umfahren. (dpa, taz)