in aller kürze
:

Protest gegen A 26

Mit der Projektion von Bildern und Texten an der Kattwykbrücke hat am Sonnabend die Initiative „Stop A 26 Moorburg“ gemeinsam mit dem „Bündnis Verkehrswende Hamburg“ und dem Naturschutzbund (Nabu) gegen die Planung der A 26 Ost („Hafenpassage“) demonstriert. Für den ersten Abschnitt soll bald das Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden. Am Standort der geplanten über 50 Meter hohen Autobahnbrücke über die Süderelbe sollte auf die Folgen für Mensch und Natur hingewiesen werden. Besonders die Anwohner von Bostelbek und Moorburg wären dem Lärm und den Abgasen von zusätzlich 45.000 Autos und 14.000 Lkw ausgesetzt. (taz)

Klage gegen Flüchtlingsheim in Blankenese

Der Bau eines Flüchtlingsheims in Blankenese verzögert sich. Der NDR berichtete am Sonntag unter Berufung auf eine Sprecherin des Verwaltungsgerichts, ein Anwohner habe dagegen geklagt. Deshalb könne die Sozialbehörde weiterhin nicht mit den Arbeiten für das Pavillondorf mit 192 Plätzen beginnen. Der Streit um den Bau hatte bereits im Frühjahr 2016 für Schlagzeilen gesorgt. Er war erst gestoppt und dann doch wieder freigegeben worden. Dabei ging es um Vorarbeiten wie das Fällen von 42 Bäumen. Anwohner hatten dies verhindert, indem Autos die Zufahrt zum Björnsonweg blockierten. Dann riefen Kritiker der Blockade zu einer Demo unter dem Titel „Kettensägenmassaker“ auf. (dpa)

Handelskammer-Chef rechtfertigt sein Gehalt

Handelskammer-Hauptgeschäftsführer Hans-Jörg Schmidt-Trenz hat sein Jahresgehalt von mehr als 500.000 Euro verteidigt. Er habe während der vergangenen Jahrzehnte mehrere lukrative Angebote gehabt. „Und weil die Kammer mich gerne halten wollte, ist das Gehalt letztlich gestiegen“, sagte Schmidt-Trenz. Er kündigte an, dass er Ende 2019 eine neue Aufgabe übernehmen werde. (dpa)

Cluster voll 90er

Wirtschaftsförderung mit „Clustern“ – das sind regional vernetzte Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Institutionen einer Branche – ist nach Ansicht von HWWI-Präsident Henning Vöpel überholt. Die Strategie, die der Senat seit Langem verfolgt, sei ein „wirtschafts- und standortpolitisches Konzept der neunziger Jahre“. Digitalisierung bedeute, dass sich die Grenzen zwischen Clustern auflösten. Innovationen entstünden immer häufiger an den Schnittstellen. (dpa)