kein elfmeter, kein zweites tor, keine punkte

Yildiray Bastürk lag am Boden. Dabei hatte seine Hertha noch fünf Minuten vor Schluss gegen Werder Bremen vorne gelegen – und am Ende dennoch verloren. Pal Dardai hatte zu Beginn der zweiten Halbzeit das 1:0 erzielt. „Ein wirklich hochklassiges Spiel. Leider konnten die Schiedsrichter diesem Niveau nicht standhalten“, wetterte Hertha-Manager Dieter Hoeneß nach der Samstagspartie im Olympiastadion. Der Unparteiische hatte den Gastgebern einen Elfmeter verweigert und zudem ein weiteres reguläres Tor von Pantelic nicht anerkannt. „Es gab noch 15, 20 andere Aktionen, wo er im Zweifelsfall für Bremen entschied“, beschwerte sich Hoeneß. „Dass wir sehr ärgerlich auf den Schiedsrichter sind, ist verständlich. Als Bastürk von Reinke gefoult wurde, hätte es Elfmeter geben müssen. Dann wäre die Partie mit dem 2:0 entschieden gewesen“, sah auch Hertha-Trainer Falko Götz im ausgebliebenen Strafstoßpfiff den Knackpunkt der Partie. Doch nicht nur der Schiedsrichter stand den Berlinern im Weg. Sie vergaben auch wieder zahlreiche Chance. Dann traf Bremen: Tim Borowski in der 85., Nelson Valdez 89. Minute. Und Hertha lag am Boden. „Das tut zwei Tage weh“, meinte Hoeneß später noch, „dann geht’s weiter.“ Am 15. Oktober muss die Hertha wieder ran, in Bielefeld. FOTO: AP