Zara bannt Chemie bis 2020

VERBRAUCHERSCHUTZ Spanische Modekette reagiert auf Greenpeace-Kampagne mit „Null-Belastung“

HAMBURG dpa | Die spanische Modekette Zara will bis zum Jahr 2020 alle gesundheits- und umweltschädlichen Chemikalien aus ihren Kleidungsstücken verbannen. Der Dachkonzern Inditex, zu dem neben Zara auch eine Reihe anderer Marken gehören, verpflichtete sich in einer Erklärung zu einer Strategie der „Null-Belastung“. Danach soll bereits Anfang 2013 der Einsatz bestimmter Chemikalien unterbunden werden.

Der Konzern werde zudem in Textilfabriken und bei Zulieferern Inspektionen vornehmen und offenlegen, welche Stoffe eingesetzt werden. Greenpeace begrüßte die Ankündigung. Die Umweltschützer sahen darin eine Reaktion auf einen Test, bei dem fortpflanzungsschädigende und krebserregende Chemikalien in Textilien entdeckt worden waren.

Inditex ist mit rund 850 Millionen verkauften Textilien im Jahr einer der größten Modekonzerne der Welt. Zuvor hatten sich bereits laut Greenpeace die Modemarken H&M, C&A und Marks&Spencer sowie die Sportartikelhersteller Puma, Adidas, Nike und Li Ning zu einer giftfreien Produktion verpflichtet.