Neu im Kino

„Der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki“ Foto: Camino

Kokkola heißt die Stadt an der Westküste Finnlands, aus der der Regisseur Juho Kuosmanen stammt. Er ist noch keine vierzig Jahre alt, hat einige kürzere und einige längere Filme gedreht, „Der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki“ ist sein erster Spielfilm. Auch Olli Mäki, Jahrgang 1936, ist ein Kind Kokkolas. Kaum fünfzigtausend Menschen leben hier. Olli Mäki wird 1962 von der Welt angeguckt, als man ihn nach ein paar erfolgreichen Boxkämpfen zum finnischen Nationalhelden stilisiert. Maßgeblichen Anteil daran trägt Trainer Elis Ask, der den Zusammenstoß mit Davey Moore als Spektakel mit Presseterminen und Kamerateam zum Dreh einer Dokumentation vorbereitet. Mäki ist kein gewöhnlicher Boxer, sondern in erster Linie ein Arbeiter mit recht klarer Einstellung zum Leben. Ihm geht es weniger um Erfolg als um Fairness, er ist zurückhaltend und ruhig. Und der glücklichste Tag seines Lebens, der 17. August 1962, ist nicht, wie man annehmen könnte, der glücklichste, weil er Davey Moore im Ring begegnet, sondern weil der verliebte Boxer kurz zuvor mit seiner Verlobten Raija Jänkä beim Juwelier einen Ring ersteht. In 10 Kinos