Feuerwehrleute verprügelt

Silvester Nach Angriff auf Freiwillige der Feuerwehrin Salzgitter drohen diese mit Konsequenzen

Zwei Feuerwehrleute sind am Neujahrsmorgen in Salzgitter brutal zusammengeschlagen worden. Die beiden 28 und 33 Jahre alten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr im Ortsteil Thiede hatten eine Gruppe von Feiernden aufgefordert, die Zufahrt zum Gerätehaus zu räumen. Daraufhin wurden sie nach ersten Ermittlungen der Polizei angegriffen.

Der 33-Jährige liegt im Krankenhaus. Er erlitt einen Bruch des Sprunggelenks. Außerdem wurden ihm drei Zähne ausgeschlagen, wie ein Polizeisprecher sagte. Gegen einen 21-Jährigen und bis zu drei weitere Verdächtige werde wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Der Mann verweigere die Aussage und sei auf freiem Fuß. Die beiden Feuerwehrleute seien nicht im Einsatz gewesen. Nach Angaben der Feuerwehr versuchten die beiden Männer, die Einfahrt für ein zu einem Einsatz ausrückendes Löschfahrzeug frei zu machen. „Es gibt unterschiedliche Aussagen darüber, ob das zu einem Einsatz ausrückende Fahrzeug behindert wurde oder nicht“, sagte dazu der Polizeisprecher.

„Oft haben wir dabei schon verbale und körperliche Angriffe geduldet und hinnehmen müssen, doch das ist nun vorbei“, heißt es auf der Facebook-Seite der Feuerwehr. „Wenn Kameraden der Feuerwehr Thiede mit ihrer Gesundheit dafür bezahlen müssen, um sich für andere einzusetzen, ist hiermit der Schlusspunkt erreicht“, heißt es weiter. „Ob sich die Feuerwehr Thiede weiterhin so für das Wohl der Allgemeinheit einsetzen wird, ist fraglich.“ (dpa)