Evangelische Schnuppertage für coole Youngsters: T-Days für das P-Amt

BERLIN taz | Die Evangelische Kirche ist eine angejahrte Institution. Nach 500 Jahren ginge es nicht mit rechten Dingen zu, alterte nicht auch die Belegschaft. Jetzt vermeldet die Agentur epd, dass es im April regionale „Schnuppertage“ bei den Evangelen geben wird, um junge Leute für den angestaubten Pfarrberuf zu interessieren. Damit die Jungen verstehen, um was es geht, heißen die Probetage „T-Days“. T (englisch für „t“) steht für Theologie – vielleicht auch für theology (englisch für Theologie). Das hört sich gleich jünger an, als Luther überhaupt geworden wäre. Und cool. Denn bisher kannten wir den T. Rex (cool). Das T-Bone-Steak (cool). Und die Älteren noch: T-Online (nicht mehr ganz so cool). Zur Akquirierung der Jugend, so der theologische Repräsentant der bremischen Kirche, Renke Brahms, seien die Gemeinden „die entscheidenden Schaltstellen“. Oder, für die Youngsters: „S-Stellen“. Oder „S-Center“. Egal.