in aller kürze
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Drei Zeugen sagen zu Sozialbetrug in Bremerhaven aus

Der zur Aufklärung eines mutmaßlichen Sozialleistungsbetrugs eingesetzte Bremer Untersuchungsausschuss beginnt im Januar mit der Beweisaufnahme. Drei Zeugen seien für den ersten öffentlichen Termin am 17. Januar geladen, teilte die Bremische Bürgerschaft am Donnerstag mit. In Bremerhaven sollen sich über 1.000 bulgarische und rumänische Einwanderer unter prekären Arbeits- und Lebensbedingungen mit Scheinverträgen unberechtigt Sozialleistungen vom Jobcenter erschlichen haben. Zwei Vereine sollen dahinterstecken. Im Mittelpunkt stehen der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Patrick Öztürk und sein Vater, der Vorsitzender eines Vereins ist. Die EU-Zuwanderer sollen einen Teil der Leistungen des Jobcenters an die Vereine abgegeben haben. Die Ermittlungen gegen sie dauern nach Angaben der Staatsanwaltschaft noch bis voraussichtlich Ende März. Der U-Ausschuss soll klären, wie es zu den mutmaßlichen Betrugsfällen kommen konnte. (dpa)

Keine Maschinengewehre zu Weihnachten

Bremens leitender evangelischer Theologe Renke Brahms kann sich nicht vorstellen, dass nach dem Terroranschlag in Berlin Weihnachtsgottesdienste mit dem Maschinengewehr geschützt werden. „Das passt nicht zur Weihnachtsgeschichte, die wir mit den Worten predigen: Fürchtet euch nicht“, sagte Brahms am Donnerstag. Er betonte, wenn die Kirche ihre Gottesdienste aus Sicherheitsgründen einschränke, ginge sie den Terroristen „geradezu auf den Leim“. Er vertraue der Polizei, dass sie die Situation im Auge behalte und sich gegebenenfalls melde, wenn weitergehende Maßnahmen ergriffen werden müssten. Die Heiligabend-Gottesdienste der Bremischen Evangelischen Kirche werden eigenen Angaben zufolge im Durchschnitt von 65.000 Gästen besucht. (epd)

Mann verjagt Räuber mit Fake-Herzinfarkt

Mit einem vorgetäuschten Herzinfarkt hat ein 68 Jahre alter Bremer zwei bewaffnete Täter bei einem Überfall vor der eigenen Haustür in die Flucht geschlagen. Die Männer hatten dem Rentner in der Nacht zum Donnerstag vor dessen Haustür aufgelauert, wie die Polizei mitteilte. Als der 68-Jährige nach Hause kam, überraschten sie ihn mit den Worten „Geld her!“. Einer der Täter hielt ihm dabei eine Schusswaffe ins Gesicht. Nachdem der Mann den maskierten Räubern etwas Bargeld aus seiner Hosentasche gegeben hatte, forderten die beiden mehr und versuchten, ihr Opfer ins Haus zu drängen. Daraufhin täuschte der 68-Jährige einen Herzanfall vor und setzte sich auf den Boden. Die Täter rannten davon. (dpa)

Werder Bremen leiht Thy an FC St. Pauli aus

Fußball-Profi Lennart Thy von Werder Bremen kehrt zum Zweitligisten FC St. Pauli zurück. Der 24-Jährige wird bis zum Saisonende an den Hamburger Klub ausgeliehen, eine Kaufoption ist laut Werder nicht vereinbart worden. Werders Sportchef Frank Baumann sagte: „Lennart findet hier auf seiner Position große Konkurrenz vor.“ Man habe gemeinsam entschieden, dass er bei St. Pauli öfter zum Einsatz kommen könnte. Bei Bremen hat der Stürmer in der laufenden Saison nur sechsmal gespielt. Für die Hamburger spielte Thy bereits zwischen 2012 und 2016. (dpa/taz)