Signal auf der Insel

Bürgermeister und Wissenschaftssenator wollen Japan und Südkorea die Angst vor dem China-Fieber nehmen

Hamburgs Wissenschaftssenator Jörg Dräger (parteilos) wirbt in Japan für Forschungskooperationen japanischer Partner mit entsprechenden Firmen und Institutionen der Hansestadt. „Die Zusammenarbeit mit führenden japanischen Institutionen ist für Hamburgs Forschungseinrichtungen und Unternehmen attraktiv“, behauptete er gestern beim Besuch des auf Biotechnologie spezialisierten Riken Yokohama Institutes. Themen seiner dortigen Gespräche waren Technologietransfer und Zusammenarbeit in den Bereichen Life Science und Nanotechnologie.

Am Vortag hatte Dräger bei einem Besuch der Tokioter Universität für Meereswissenschaften und -technologie die Hansestadt als Standort von Logistik in Praxis und akademischer Ausbildung vorgestellt. Die angestrebte Zusammenarbeit mit der Hamburg School of Logistics soll zum Austausch von Dozenten führen.

Dräger weilt seit Montag zusammen mit Bürgermeister Ole von Beust (CDU) und einer Delegation aus Wirtschaft und Wissenschaft in Japan. Ziel ist vor allem „das Signal“, dass die Beziehungen zum Inselreich nicht unter dem in Hamburg seit geraumer Zeit grassierenden China-Fieber leiden dürften. Immerhin ist Deutschland weiterhin Japans größter Handelspartner in Europa und Hamburg der wichtigste Hafen. Morgen reist die Delegation zu weiteren Gesprächen nach Südkorea. TAZ/DPA