Samsung-Protest geht weiter

Jeden Freitag gehen die Beschäftigten des vor der Schließung stehenden Samsung-Werkes in Schöneweide auf die Straße. Ziel des Protestes am 7. Oktober: die koreanische Botschaft in Schöneberg. „Dort übergeben wir eine Unterschriftensammlung zum Erhalt unseres Werkes“, sagte gestern Wolfgang Kippel, Schöneweider Betriebsratschef des koreanischen Konzerns. Anschließend geht es zur großen Samsung-Werbung am Charlottenburger Tor. An der Kundgebung werden der DGB-Landeschef Dieter Scholz und der Bundestagsfraktionschef der Linkspartei, Gregor Gysi, teilnehmen. Dass der Protest am 7. Oktober, zum 56. Jahrestag der DDR-Gründung, stattfindet, sei „zufällig, aber symbolträchtig“, so Kippel. Die Beschäftigten im Samsung-Glaswerk im brandenburgischen Tschernitz sollen indes auf Lohn verzichten. Eine entsprechende Forderung habe die Geschäftsführung dem Betriebsrat übermittelt, sagte Betriebsratschef Ralf Lorenz gestern. Die rund 400 Arbeitsplätze sah Lorenz aber nicht akut gefährdet. ROT