Medienticker

Margot Käßmann (47), hannoversche Landesbischöfin, wird Mitherausgeberin des evangelischen Magazins Chrismon. Sie löst im vierköpfigen Herausgeberkreis die Theologin Cornelia Coenen-Marx ab, teilte die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) gestern mit. Der Rat der EKD hat neben der Berufung Käßmanns die drei weiteren Herausgeber bestätigt: den EKD-Ratsvorsitzenden Wolfgang Huber, den bayerischen Landesbischof Johannes Friedrich sowie den Bundestagsabgeordneten Hermann Gröhe (CDU). Die Zeitschrift, die einer Gesamtauflage von 1,5 Millionen Exemplaren monatlich Tagesspiegel, Frankfurter Rundschau, Sächsischer Zeitung, Süddeutscher Zeitung sowie der Zeit beiliegt, erscheint seit September 2005 unter dem Dach des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP) in Frankfurt am Main. Sie ist die Nachfolge-Publikation des 2000 eingestellten Deutschen Allgemeinen Sonntagsblatts. Bis Dezember wird die Chrismon-Redaktion von Hamburg nach Frankfurt umziehen. (epd)

Gunnar Uldall (64), CDU-Wirtschaftssenator in Hamburg, übernimmt künftig die Medienpolitik innerhalb des Senats. In der Wirtschaftsbehörde liegen nach einem gestrigen Senatsbeschluss dann auch die Filmförderung, das Rundfunk- und Presserecht sowie die neuen Medien. Von der Vernetzung verspreche sich der Senat eine Stärkung des Medien-Standorts, sagte Uldall. Mehr als 17.000 Unternehmen und über 100.000 Beschäftigte machten den Erfolg der Hansestadt im Wettbewerb deutlich. „Hamburg ist der größte Medien- und IT-Standort Deutschlands“, und es deute vieles darauf hin, dass das auch so bleibe, betonte Uldall. Neben einem neuen Bürgschaftsmodell namens „Avale für die Filmwirtschaft“ will der Senat über das neue Musikgründerzentrum „Karostar“ junge Unternehmen und Existenzgründer der Musikbranche fördern. Außerdem solle ein „House of Design“ in Hamburg entwickelt werden. (dpa/taz)

Das Handelsblatt ändert zum 21. November seine Blattstruktur. Die Unternehmens- und Branchenberichterstattung soll erweitert werden, neue Schwerpunktthemen gesetzt und ein „innovativer Finanzteil“ eingeführt werden. Außerdem werden die Finanz- und Anlegerzeitung genannten Teile als einheitlicher Finanzteil im Tabloid-Format in die Zeitung integriert und inhaltlich erweitert. (taz)

„Bravo TV“ kommt zurück. Nach Informationen des Online-Branchendienstes kress.de kehrt der Fernsehableger des Teenie-Magazins Anfang November auf die Bildschirme zurück und zwar bei ProSieben. Zuletzt lief „Bravo TV“ bis Februar 2004 im ZDF. Seit Montag läuft auf DSF das neue Format „Bravo Sport TV“. Moderator ist Bro’Sis-Sänger Giovanni Zarrella. Sendeschwerpunkt soll Fußball sein. (taz)