die anderen über machtkämpfe und fragen an österreich:
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Zu Österreichs Haltung zum türkischen EU-Beitritt schreibt die Wiener Presse: Sollte es, was Schüssel und Plassnik betont haben, darum gegangen sein, die EU durch das Abgehen vom „alleinigen Verhandlungsziel Vollbeitritt“ vor einer künftigen Katastrophe zu bewahren, so sind diese Bemühungen gescheitert. Gleiches lässt sich für den Fall sagen, dass der Widerstand ausschließlich für die österreichische Galerie inszeniert war. Die Sympathie, die Schüssel aus der europäischen Publizistik entgegengebracht wurde, dürfte ihn davon überzeugt haben, dass er auch dann mit positiven Folgewirkungen seiner Strategie rechnen kann, wenn er nicht bis zum Äußersten geht.

Politiken aus Kopenhagen meint zu den Wahlen in Deutschland und Polen: In den beiden großen EU-Ländern und Nachbarn Deutschland und Polen toben Machtkämpfe. In Deutschland wird nach dem knappen Ergebnis immer noch über den Kanzler gestritten. Kanzler Schröder gab nun allerdings zu erkennen, dass er nach einem entsprechenden Parteibeschluss zur Aufgabe seines Anspruchs bereit wäre. In Polen laufen Koalitionsverhandlungen zwischen zwei Parteien nicht an, die eine gut funktionierende Koalition versprochen hatten. Ob Deutschland eine stabile Regierung bekommt, ist immer noch ungewiss. In Polen scheint es ausgeschlossen.