in aller kürze
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Mehr Geld für Frauenhäuser

Um rund 25.000 Euro erhöht Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne) den Zuschuss für die Frauenhäuser in Bremen. Die Deputation für Soziales, Jugend und Integration hat diesem Vorhaben am gestrigen Donnerstag zugestimmt. Die Mittel seien erforderlich, damit die Frauenhäuser weiterhin Frauen ohne Anspruch auf Sozialleistungen aufnehmen könnten, so Stahmann. Dazu gehören unter anderem Studentinnen, EU-Bürgerinnen, Frauen ohne Aufenthaltsstatus oder mit Residenzpflicht an einem Ort, an dem sie nicht mehr sicher sind. Insgesamt benötigen im laufenden Jahr über 1.000 Frauen aus dieser Gruppe Unterschlupf, rund doppelt so viele wie in den beiden vorausgegangenen Jahren. (taz)

Großbaustelle am Bahnhof

Im Zuge der beginnenden Hochbauarbeiten des „City Gate“ am Hauptbahnhof wird es ab Montag zu Verkehrseinschränkungen kommen. Dann werden pro Tag 150 bis 200 Lastwagen die Baustelle anfahren. Der Öffentliche Nahverkehr soll davon nicht beeinträchtigt werden, allerdings wird der Radweg auf der Baustellenseite am Breitenweg umgeleitet. Ab Januar werden weitere Teile für RadfahrerInnen abgesperrt und für eine Woche für den gesamten Verkehr die Straße vom Gustav-Detjen-Tunnel Richtung Hochstraße. (taz)

Humanere Reinigung

Der Bremer Bezirksverband der Gewerkschaft IG Bau und Arbeitgeber wollen gemeinsam die Arbeitsbedingungen in der Gebäudereinigung unter die Lupe nehmen. Ziel sei laut IG Bau eine „menschengerechte Arbeitsgestaltung“ mit modernen Arbeitsmitteln, Schulungen für Beschäftigte und Informationsrechten für Betriebsräte. Wichtig sei die klare Abgrenzung des „Reinigungsreviers“. Betriebsräte sollen künftig regelmäßige Arbeitsplatzbegehungen durchführen. Wo es keinen Betriebsrat gebe, sollten sich die Beschäftigten direkt an die Fachgruppen der Gewerkschaft wenden, die jetzt per Broschüre über die Neuregelungen informieren will. (taz)

Hochwasserschutz steht

Der Hochwasserschutz für das Weserstadion ist fertiggestellt. Die mobilen Schutzwände wurden am ges­trigen Donnerstag das erste Mal hochgefahren. In den vergangenen Monaten wurden Stahlspundwände im Westen und Osten des Stadions versenkt und der Hochwasserschutz von 5,50 Meter auf 6,50 Meter über Normalnull angehoben. Die Kosten inklusive der Verlegung naher Tennisplätze liegt bei rund 5,6 Millionen Euro, die von der Bremer Weserstadion GmbH finanziert werden. Hinzu kommt eine öffentliche Förderung von rund 2,5 Millionen Euro für eine „Grüne Promenade“. (taz)

Anzeige gegen Kapitän

Wegen Umweltverschmutzung angezeigt wurden am Dienstag der Kapitän eines Containerschiffs in Bremerhaven und sein leitender Ingenieur. Bei einer Kontrolle der Wasserschutzpolizei wurde festgestellt, dass an Bord trotz längerer Liegezeit Kraftstoffe mit einem übermäßig hohen Schwefelanteil verbrannt wurden. Die Schiffsführung soll nicht nur im Hafen, sondern auch auf See unzulässige Kraftstoffe verwendet haben. (taz)