WEITERE FILME IN HANNOVER

E

Extraño Argentinien 2003, R: Santiago Loza, D: Julio Chávez, Valeria Bertuccelli

„Ein 40-jähriger Mann, der sein früheres Leben aufgegeben hat und ziellos zwischen drei Frauen hin und her driftet, hat sich mit seinem Schicksal abgefunden, auch weil er längst verlernt hat, wirkliche Beziehungen aufzubauen, in denen Nähe möglich wäre. Argentinischer Erstlingsfilm über die Lebenskrise eines Mannes, dessen meditative Erzählweise hohe Aufmerksamkeit verlangt. Ein impressionistischer Film voller reizvoller Bildmetaphern, die mitunter jedoch etwas beliebig ausfallen.“ (filmdienst) H: Kino im Künstlerhaus

F

Frau mit Hund sucht Mann mit Herz USA 2005, R: Gary David Goldberg, D: Diane Lane, John Cusack “Die Schwester einer geschiedenen Frau Anfang 40 stiftet einige Verwirrung, als sie für den Single im Internet einen Partner sucht. Nach einigen fehlgeschlagenen Versuchen zeichnet sich eine vielversprechende Partnerschaft ab. Romantische Komödie für ein reiferes Publikum, die die Probleme ihrer Charaktere allerdings nicht allzu ernst nimmt und machtvoll auf ein Happy End zusteuert.“ (filmdienst) H: Cinemaxx Raschplatz

H: Apollo Studio

G

George Michael - A Different Story Großbritannien 2004, R: Southan Morris / Originalfassung mit Untertiteln

„George Michael erzählt uns »eine andere«, nämlich seine eigene Geschichte, begleitet von Interviews mit Kollegen wie Elton John und Boy George. Und er lässt nichts aus. Er zeigt uns den Vorort in Manchester, in dem er aufgewachsen ist, erzählt wie er und Andrew Ridgeley - beide damals erst 18 Jahre alt - als »Wham!« internationale Erfolge feierten, bis er die Band auflöste, um eine bombastische Solokarriere aufzubauen. Er schildert berufliche Highlights ebenso wie die dunklen Stunden seines Privatlebens, als er das Freddie Mercury Tribute Concert sang, während gleichzeitig sein Lebensgefährte in Brasilien mit AIDS im Sterben lag. Überaus unterhaltsam entfaltet sich die Entwicklung eines unsicheren, vom plötzlichen Ruhm überforderten Teenies zu einem politisch denkenden, selbstbewussten Mann. (queerfilm.de)

H: Apollo Studio

I

Die Insel USA 2005, R: Michael Bay, D: Ewan McGregor, Scarlett Johansson

„ ‚Die Insel‘ ist ein trügerischer Ort der Verheißung: Mitte des 21. Jahrhunderts stellen zwei Bewohner einer Wohnanlage fest, dass sie die geklonten Zweitausgaben von Millionären sind, denen sie eines Tages als Ersatzteillager dienen sollen. Ewan McGregor und Scarlett Johansson spielen in dieser düsteren Zukunftsvision von Regisseur Michael Bay die beiden im Genlabor erzeugten Renegaten, die versuchen, ihren Schlachtern zu entrinnen. Nach einer spannenden ersten Hälfte weiß der Film mit seinem brisanten Thema nichts mehr anzufangen, reiht Verfolgungsjagden aneinander und schlachtet dabei filmische Vorbilder aus. (Der Spiegel) H: Cinemaxx Raschplatz

K

Kalle Blomquist - sein neuer Fall Schweden 1997, R: Göran Carmbeck, D: Malte Forsberg, Josefin Arling

„Drei Kinder werden in die Entführung eines Professors und seines Sohnes verwickelt. Gemeinsam gelingt es ihnen, den Plan der Kidnapper zu vereiteln und sie der Polizei auszuliefern. Neuverfilmung eines Jugendkrimis von Astrid Lindgren um ihren jungen Meisterdetektiv Kalle, die in ihrem Patriotismus leicht angestaubt wirkt. Doch die jungen Darsteller vermitteln in ihrem lebendigen Spiel überzeugend ein von Rollenklischees fast freies Bild jugendlicher Freundschaft.“ (Zoom) H: Apollo Studio

N

Neue Wut Deutschland 2005, R: Martin Keßler

„„Wir sind das Volk“, „Schröder muss weg“, skandierten die Montagsdemonstranten in Leipzig, Magdeburg und an anderen Orten der Republik - und marschierten einen Sommer lang jeden Montag nicht nur über die Straßen, sondern auch über die Fernsehschirme. Der Dokumentarfilm „Neue Wut“ hat nicht nur die Proteste gegen die Arbeitsmarktreformen begleitet. Die Langzeitbeobachtung setzt die Montagsdemos in den Zusammenhang mit sozialen Protesten seit Herbst 2003. Martin Keßler und sein Team haben einige der Protestler über ein Jahr lang begleitet. Um zu zeigen, warum sie aufbegehren, wohin sie ihre Wut treibt und ob aus alldem eine neue soziale Bewegung entsteht: ein Opelarbeiter aus Bochum, eine arbeitslose Büroangestellte aus Frankfurt am Main, Andreas Ehrholdt - der Initiator der Montagsdemos in Ostdeutschland - und Pedram Shayar vom globalisierungskritischen Netzwerk Attac.“ (taz) H: Fairbanks am Raschplatz

R

Die Reise der Pinguine Frankreich 2004, R: Luc Jacquet

“Fesselnd und staunenswert ist der Dokumentarfilm vom harten Leben und Überleben der Kaiserpinguine in der Antarktis bei minus 40 Grad Celsius. Der durchkomponierte Film vermittelt Respekt vor der Schöpfung und vor den Wundern unseres blauen Planeten.“ (Filmbewertungstelle Wiesbaden) H: Hochhaus Lichtspiele

W

Wallace & Gromit Total Großbritannien 1993-96, R: Nick Park

Die drei Kurzfilme „A Grand Day Out“, „The Wrong Trousers“ und „A Close Shave“ mit dem Kinopaar, das gute Chancen hat, als die gekneteten Erben von Laurel & Hardy in die Filmgeschichte einzugehen. (hip)H: Fairbanks am Raschplatz

Wenn die Gondeln Trauer tragen Großbritannien/ Italien 1973, R: Nicholas Roeg

“Ein englischer Landsitz: Während ihre Eltern im Haus friedvollen Sonntagsbeschäftigungen nachgehen, ertrinkt Christine, die kleine Tochter von John und Laura Baxter, draußen in einem kleinen Teich. Ohne dass der Film zeigt, wie die Familie die Tragödie verarbeitet, wechselt der Schauplatz: In Venedig restauriert John Baxter eine zerfallene Kirche. In der Lagunenstadt fließen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ineinander. Rational nicht zu erklärende Ereignisse stellen die Verbindung zu dem tragischen Tod des Kindes her und verweisen gleichzeitig auf eine tödliche Gefahr, die ihren Vater in der Stadt bedroht, in der ein Serienkiller seine Spuren hinterlässt. Entscheidend für die Wirkung des Films ist, dass die Präsenz des Übersinnlichen eher impliziert als behauptet wird. In einer raffinierten Gratwanderung erscheint es lediglich als Frage der Wahrnehmung: eine mögliche Sinnestäuschung, ein Irrlicht, das sich niemals eindeutig festlegen lässt. In ähnlicher Weise hält der Film die Balance zwischen den Genres, ist nie eindeutig Horrorfilm, Thriller oder Melodram. Die labyrinthisch undurchsichtige Struktur Venedigs prägt Stimmung und Stil: nächtlich dunkle Gassen, nebelhaftes Licht, flüchtige Reflexe auf dem Wasser bieten keine Sicherheiten für die Wahrnehmung.“ (Reclam Filmklassiker) H: Kino im Künstlerhaus