Danke, is jut jetzt!

Jahresrückblick2016 ist so gut wie gelaufen. Also Zeit, ein Hauptstadt-Resümee zu ziehen, natürlich jeder Kollege für sich. Bewegt hat uns vieles, zuletzt der Anschlag am Breitscheidplatz. Aber auch die Tiger vor dem Maxim Gorki Theater oder der Streit über die Rigaer94

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Satz des Jahres Susanne Memarnia

„Es ist ein Geschäftsmodell, sich um Flüchtlingsunterkünfte zu kümmern, damit kann man Geld verdienen – und gar nicht so schlecht“. Sascha Langenbach, Sprecher des zuständigen Amts, im November. So ein Schnellchecker!

Susanne Messmer

„Salami lief durch Gurken und Salat.“ Umdichtung des berühmten Martinslieds beim Laternenumzug durch meinen zweijährigen Sohn.

Erik Peter

„Die Rigaer Straße ist nicht mein Vietnam“, sagte Frank Henkel noch im Januar nach der ersten „Begehung“ des Hausprojekts im vergangenen Jahr. Dass Henkel den „Krieg“ gewonnen hat, kann man aber auch nicht sagen.

Plutonia Plarre

"Ich trete nicht wieder an". Christian Ströbele, Urgestein der Grünen, verlässt 2017 den Bundestag. Eine weise Entscheidung. Viermal hatte der 77-Jährige in Friedrichshain-Kreuzberg ein Direktmandat geholt. Aber er wird fehlen.

Claudius Prösser

„I can’t see you, but I know you’re here.“ (Peter Falk in Wim Wenders’ „Himmel über Berlin“ vor der berühmten Pommesbude am U-Bahnhof Güntzelstraße. Falk ist längst tot, die Bude jetzt auch. Immerhin gibt es noch den Film.)

Uwe Rada

„Das, was man fühlt, ist auch Realität.“ Weil ein Rückblick auf 2016 nicht ohne die AfD auskommt, sei Landeschef ­Georg Pazderski zum Sicherheitsempfinden zitiert. Geglaubt haben ihm 14,2 Prozent. Alle anderen wissen es besser.

Alina Schwermer

„Is mir egal“. Die BVG zeigt mit ihrem Spot, dass sie cool kann. War zwar genau genommen im Dezember 2015. Aber is ja auch egal.

Bert Schulz

"Ich gebe gerne eine Garantie ab, auch wenn es absurd ist, dass diese politisch eingefordert wird. Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass diese Wahl stattfindet." Senator Henkel nach den absurden Pannen bei der Wahlvorbereitung.

Alke Wierth

„Na, komm her!“ So antwortete Päpstin, äh, Bundeskanzlerin Angela Merkel beim CDU-Parteitag Anfang Dezember auf die Bitte des 7-jährigen afghanischen Flüchtlings Edris. Der hatte sich gewünscht, Merkels Hände zu berühren.