Bundestagswahl 2017: Die Grünen wünschen sich Ströbele als Alterspräsidenten

28.11.2016 0:00 Uhr

Hans-Christian Ströbele vor vier Wochen im Bundestag Foto: dpa

BERLIN | Der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele, 77, wird von Parteifreunden zur erneuten Bundestags-Kandidatur ermuntert. Nicht nur in seiner Partei gibt es die Sorge, dass die AfD bei einem allgemein erwarteten Einzug in den Bundestag mit dem stellvertretenden Parteivorsitzenden Alexander Gauland, 75, den Alterspräsidenten stellen könnte. Der Alterspräsident hat mehrere spezielle Rechte, zum Beispiel eröffnet er die erste Sitzung des Bundestags nach der Wahl mit einer Rede. Ströbele bestätigte am Sonntag gegenüber der taz, es gebe entsprechende Aufforderungen. „Ich entscheide das aber allein.“ Er beziehe alle Hinweise in seine Überlegungen mit ein, „aber die Sache mit Gauland allein kann kein Grund für mich sein“. Die Entscheidung werde er Anfang Dezember bekannt geben. Wenn er wieder antrete, dann natürlich als Direktkandidat in seinem Wahlkreis Friedrichshain-Kreuzberg. Dort hatte er bereits in den letzten vier Wahlperioden für die Grünen das Direktmandat für den Bundestag geholt. Bei der Wahl 2013 erzielte er 39,9 Prozent der Erststimmen. (plu)

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