Fahrendes Auto anschieben
betr.: „Dem Trend nach rechts widerstehen“, taz.nord vom 19./20. 11. 16
Das ist alles viel Geschwafel um heiße Luft.
Ein fahrendes Auto muss man nicht mehr anschieben. Aus ähnlichen Gründen hat es ein Rechtstrend auch nicht nötig, sich kämpferisch in den Vordergrund zu schieben. Abwarten genügt da schon, denn der Rest der politischen Landschaft führt sich selbst ad absurdum.
Will man wirklich etwas gegen den zunehmenden Rechtstrend tun, dann wäre die Förderung von Vernunft und Fairness ein guter Weg, ebenso wie ein Verzicht darauf, sich die Schwächsten der Gesellschaft zur Beute zu machen. Leider ist das Gegenteil der Fall.WXYZ, taz.de
Order ohne Law
betr.: „Dem Trend nach rechts widerstehen“, taz.nord vom 19./20. 11. 16
Ich versteh den Ole ja gut, aber ein Bedarf an Law-and-Order-Politik aus der Feder von notorischen Koksern bestand hier auch zu Schills Zeiten nie wirklich. Die SPD übertrumpft hier heute in Hamburg jede denkbare CDU mit einer Order-Politik, die nicht selten auch ohne jegliches Law daherkommt, und Rechtspopulismus können die schon lange ganz gut selber. Stimmt – nicht alle Rechtspopulisten sind Nazis, aber alle sind darauf bedacht, den Nazis die Türen weit aufzuhalten und sorgen beständig dafür, dass die Unterschiede zu den Nazis mehr und mehr verschwimmen – und das ist aus meiner Sicht noch weit schlimmer und gefährlicher. RAINER B., taz.de