Hamburg schon „seit Jahren pleite“

DEFIZIT Städtische „Konzernbilanz“ 2012 fällt verheerend aus

„Auf den ersten Blick sehr ernüchternd“, gibt Finanzsenator Peter Tschentscher (SPD) zu, sei die von ihm am Dienstag vorgestellte „Konzernbilanz“ Hamburgs. Danach ist das „Eigenkapital der Stadt weiter gesunken“, während die Schulden von 2010 auf 2011 weiter stiegen. Dass es auf den zweiten Blick besser aussehe, liege daran, dass „Sondereffekte“ die Bilanz verhagelt hätten. So sei der Wert städtischer Schulimmobilien früher zu hoch taxiert und nun herabgestuft worden.

Bereinigt um solche Effekte habe Hamburg 2011 weniger Miese gemacht als 2010, nach kaufmännischen Kriterien sei die Stadt aber „seit Jahren pleite“. Für den CDU-Haushaltssprecher Roland Heintze ist es „deshalb Zeit für einen sofortigen Schuldenstopp“. Die Grüne Anja Hajduk vermisst ein Konzept Tschentschers, „wie er die finanzielle Entwicklung in eine positive Richtung lenken“ will.  MAC