Unterm Strich
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Die Künstlerin Cornelia Schleime wird am Donnerstag mit dem Hannah-Höch-Preis des Landes Berlins ausgezeichnet. Die 63-jährige Malerin, Filmemacherin und Autorin erhält den mit 60.000 Euro dotierten Preis für ihr künstlerisches Lebenswerk.

Die Auszeichnung erinnert an die Berliner Dadaistin Hannah Höch (1889–1978) und ist der bedeutendste Kunstpreis des Landes Berlin. Er wurde 1996 ins Leben gerufen und wird alle zwei Jahre vergeben. Anlässlich der Preisverleihung zeigt die Berlinische Galerie von Freitag an die Retrospektive „Cornelia Schleime – Ein Wimpernschlag“. Der mit 28.000 Euro dotierte Hannah-Höch-Förderpreis geht an die 1970 geborene Malerin Tatjana Doll für ihr vielfältiges und außergewöhnliches künstlerisches Werk, wie es in der Begründung heißt.

Ein von den Nationalsozialisten beschlagnahmtes Bild des Expressionisten Christian Rohlfs gehört wieder zur Sammlung des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte in Oldenburg. Die großformatige Temperaarbeit „Amaryllis“ aus dem Jahr 1925 wurde für einen mittleren fünfstelligen Betrag von einem Sammler in Belgien gekauft, wie der Museumsdirektor Rainer Stamm am Dienstag sagte. Das Werk war 1937 als „entartete Kunst“ diffamiert und konfisziert worden. 2011 tauchte es auf einer Auktion auf. Als der neue Eigentümer später von der Geschichte des Bildes erfuhr, nahm er Kontakt zum Landesmuseum auf.