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Der Derby-Verlierer

Verloren hatte das ganze Team. Aber ein Gladbacher Verlierer stand am Samstag besonders im Mittelpunkt. Trainer André Schubert steht gehörig unter Druck. Allein der Umstand, dass sein Team nun seit sechs Bundesligaspielen ohne Sieg ist, wiegt schwer. Dass man aber auch noch im rheinischen Derby dem 1. FC Köln unterlag, war besonders schmerzlich. Dabei sah am Ende alles nach einem Remis aus. Doch ein Freistoßtor von Marcel Risse in der Nachspielzeit stürzte den Gastgeber in eine tiefe Depression. Sportdirektor Max Eberl wehrte sich jedoch vehement dagegen, eine Trainerdiskussion zu befeuern. Er sagte: „Kontinuität hat uns geholfen, etwas Tolles zu erleben. Ich will aber auch Kontinuität, wenn es beschissen läuft.“ Er könne nicht erkennen, dass die Chemie zwischen der Mannschaft und dem Trainer nicht stimme. Ein Erfolgserlebnis hatten die Gladbacher immerhin: Nach 495 torlosen Minuten traf Lars Stindl (32.) zur zwischenzeitlichen Führung, die später dann Anthony Modeste (59.) egalisierte. In der91. Minute stellte Marcel Risse mit seinem Flatterball aus 22 Metern den Spielverlauf auf den Kopf.