Sozialbehörde schafft weitere Schlafplätze für Obdachlose

KALTE NÄCHTE In Jenfeld werden 60 neue Plätze vor allem für ältere Obdachlose eingerichtet

Die neuen Unterkünfte bestehen aus Zwei-, Drei- und Vier-Bett-Zimmern

Die Sozialbehörde hat dem Druck nachgegeben und wird am heutigen Donnerstag 60 weitere Übernachtungsplätze für Obdachlose in Jenfeld einrichten. In einem der zwei Häuser wurden zuvor drei Sicherungsverwahrte untergebracht. Das andere Haus wurde in der Vergangenheit bereits für das Winternotprogramm genutzt.

Die neuen Unterkünfte liegen zwischen der Autobahn und der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr und bestehen aus Zwei-, Drei- und Vier-Bett-Zimmern und kleinen Wohnungen. In den Gebäuden sind Duschen, Aufenthaltsräume und Büroräume bereits vorhanden. In die neue Unterkunft sollen obdachlose Menschen einziehen, die bisher im ehemaligen Bürohaus Spaldingstraße oder in den Notunterkünften Pik As und Frauenzimmer untergebracht sind. Da die neue Unterkunft möbliert ist, sollen die Plätze vor allem für obdachlose ältere Menschen, Frauen und Paare zur Verfügung stehen, sofern ein Anspruch auf eine öffentlich-rechtliche Unterbringung besteht.

Weil die Tagesaufenthaltsstätte Herz As im Münzviertel überlastet ist, soll der Träger, die Stadtmission, mehr Personal bekommen. Am Dienstag hatte das Diakonische Werk die Überfüllung der Übernachtstätten kritisiert.  (epd/taz)