LeserInnenbriefe
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Reißerische Formulierung

betr.: „Mehr Fische als vorher“, taz.hamburg vom 25. 10. 16

„Sie soll die Verluste ausgleichen, die dadurch entstehen, dass das Kraftwerk zur Kühlung mit dem Elbwasser Fische ansaugt und umbringt.“ Dieser Satz dürfte sachlich zwar richtig sein, ist aber doch sehr reißerisch. Zum einen saugt das Kraftwerk nicht mit dem Elbwasser Fische an. Es saugt Elbwasser an und trotz Gegenmaßnahmen gelangen auch Fische in den Kühlkreislauf. Zum anderen würde ich statt „umbringen“ „töten“ bevorzugen. CHRISTIAN_72, taz.de

Lohnender Aufwand

betr.: „Ein Knast für Gipfelgegner“, taz.hamburg vom 2. 11. 16

„Geld in den Bau einer Kurzzeit-Haftanstalt zu stecken, ist völlig verantwortungslos“, so Dolzer. „Und im Vorfeld durch den Bau der U-Haftanstalt eine Eskalation herbeizuplanen“, komme einer Kriminalisierung der legitimen G-20-Proteste gleich“, heißt es im Artikel. Der zitierte justizpolitischen Sprecher der Linken sollte eigentlich wissen, dass immer noch die Polizei vor Ort entscheidet, ob und welche Demo-Teilnehmer sie verhaftet. Und zwar unabhängig davon, wie viele Haftplätze in Hamburg bereitstehen. Also wäre es wohl wichtiger, die Polizisten im Vorfeld genau zu belehren, wann ein Haftgrund vorliegt und wann nicht. Ich glaube kaum, dass jemand den Aufwand eines Knast-Umbaus betreibt, nur um eine Handvoll Demo-Teilnehmer zu „beherbergen“, die dumm genug waren, sich erwischen zu lassen! Aber wenn es der Polizei künftig gelingen sollte, reihenweise IS-Terroristen VOR Tatausführung einzubuchten und wenn es dem Wachpersonal dann auch noch gelingt, sie am Leben zu erhalten, dann hätte sich der Aufwand gelohnt, unabhängig von den Demos zum G20-Gipfel! PFANNI, taz.de

Freies Land

betr.: „Drogen sind sowieso da“, taz.hamburg vom 21. 10. 16

Ich bin auch für die völlige Freigabe. Wir leben in einem freien Land. Wer sich umbringen will, soll das tun. SCHMOLLO, taz.de