LeserInnenbriefe
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Kein Widerspruch

betr.: „Raum statt Baum“, taz.bremen vom 28. 10. 16

Von den 370 Bäumen im Hulsbergviertel sind 330 nach Baumschutzverordnung geschützt. Wir wissen,nicht jeder Baum kann und wird stehenbleiben. Offizielles Planungsziel ist es jedoch, die Grünfunktionen im Hulsbergviertel zu verbessern. Die geplante Fällung von über 200 Bäumen ist damit nicht vereinbar. An dieser Entscheidung war der BUND auch nicht beteiligt. Wir meinen: Bei einem Wohnbauprojekt auf 14 Hektar Fläche sind bezahlbarer Wohnraum und Altbaumerhalt kein Widerspruch!

Der Erhalt ist auch erforderlich, um den absehbaren Belastungen durch den Klimawandel im hochverdichteten Innenstadtbereich entgegenzuwirken. Für angemessenen Ersatz im Planbereich und andernorts im Viertel fehlt es an Fläche. Der grundlegende Umbau des Quartiers birgt große Risiken für Bäume. Baumschutz auf Baustellen ist schwierig und gelingt bisher nur selten.

Besonders schützenswert ist der heutige Klinikpark mit umgebendem Grün. GUNNAR OERTEL, BUND, Bremen