Der Kaffee ist fertig!

Kurioses und Wissenswertes über das braune Heißgetränk zeigt eine Ausstellung im Überseemuseum

Bremen taz ■ Er ist dunkel, voll im Trend und 92 Prozent aller Deutschen sind ihm verfallen – dem Kaffee. Bremen ist seit jeher eng mit dem köstlichen Muntermacher verbunden, immerhin werden jährlich rund 5,5, Millionen Tonnen braune Bohnen in die Hansestadt eingeführt. Aber wer weiß schon, dass man im 17. Jahrhundert drei Stunden brauchte, um Kaffee aufzubrühen? Wer weiß, dass die Post es war, die die Kaffeepause erfand? Zu erfahren ist all das und mehr in der Kaffeeausstellung „Jederzeit Kaffeezeit“, die heute im Überseemuseum eröffnet wird.

Zum dritten Mal seit 1992 widmet das Ausstellungshaus am Bahnhof dem braunen Heißgetränk eine Schau. Diesmal geht es um Kaffeekultur und Kaffeegeschichte, dargestellt an Porzellan, Mühlen und Maschinen. Zum Beispiel das Bremer Original der Piccolo-Mini-Kantine. Die um 1950 vom Bremer Röster August Münchhausen entwickelte Kaffeemühle war in vielen Betrieben installiert und lieferte frisch gemahlene sieben Gramm Kaffee für einen Groschen und ihrem Erfinder ein Vermögen.

Das umfangreiche Begleitprogramm sieht eine Reihe von Vorträgen, Führungen und ein großes Kinderprogramm vor. TG

Bis zum 15. Januar. Di bis Fr: 9 bis 18 Uhr, Sa/So: 10 bis 18 Uhr.