Friedlicher Protest

PROTEST Palästinenser demonstrieren gegen Netanjahu und für die Anerkennung Palästinas

Rund 40 Palästinenser haben am Donnerstag in Berlin gegen den Besuch des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu protestiert. Sie forderten in der Nähe des weiträumig abgesperrten Kanzleramtes auf Transparenten und in Sprechchören die „sofortige Anerkennung des Staates Palästina“.

In Sprechchören hieß es „Viva Palästina“. Einige Teilnehmer schwenkten palästinensische Fahnen. Zur Aktion, die laut Polizei friedlich verlief, hatte die Palästinensische Gemeinschaft in Deutschland aufgerufen.

Bereits am Mittwochabend hatten etwa 20 Aktivisten auf dem Platz des 18. März am Brandenburger Tor gegen die „Militarisierung des Nahen Ostens“ demonstriert. Auch diese Kundgebung verlief laut Polizei ohne Zwischenfälle.

Netanjahu war am Mittwochabend zu seinem Deutschlandbesuch eingetroffen und hatte zuerst mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Kanzleramt gesprochen. Am Donnerstag begannen dort die 4. deutsch-israelischen Regierungskonsultationen unter Leitung beider Regierungschefs.

Zum Schutz der israelischen Gäste sind rund 2.400 Polizisten im Einsatz. (dapd)