Bühnenwoche

Das Sams. Ein Kinderstück nach dem Roman von Paul Maar. An sich hätte alles brav und geordnet weitergehen können mit dem unscheinbaren Herrn Taschenbier, der sich seinen Namen ja nicht selbst ausgesucht hat. Aber dann wird die Woche irgendwie komisch: Sonntags Sonne, donnerstags Donner, freitags frei. Samstag kommt das Sams und macht das Leben peinlich, mutig, bunt und aufregend. Eine nie erlahmende Mutmach-Geschichte, gut geeignet auch für Eltern aller Art.

Voraufführungen: 25. 11., 16 Uhr, sowie 26. 11., 11 Uhr. Premiere: 27. 11., 14.30 Uhr, St. Pauli Theater, Spielbudenplatz 29/30

Volpone. Ein Stück von Ben Jonson. Dieses im Jahr 1606 entstandene Stück ist eine sehr schöne, kleine, lustige Komödie, humoristisch denen Molières vergleichbar. Ihr Thema: über Erbschleichertum, Betrugsversuche und deren Scheitern. Eine Commedia dell‘arte im wahrsten Sinne, mit allerlei Figuren gespickt, die auch mal ihre Rollen wechseln, sodass niemand mehr weiß, wer wer ist. Dieser Kniff wiederum weist sehr schlau auf das allseits doppelzüngige Spiel um jenen angeblich todkranken Volpone, der die Erbschleicher herbei lockt, um sich seinerseits an ihnen zu bereichern. Aber sein Spiel wird durchschaut, alle pochen auf ihr Erbe, und er muss sich abermals tot stellen, um wenigsten mit dem Leben davon zu kommen. Eine unendliche Geschichte, die niemanden als endgültigen Sieger ausweist und in der niemandes Weste ganz weiß ist. Vielgestaltig, lustig, schillernd, dargeboten von der freien Theatergruppe „the empty room“, die, ihrem Namen gemäß, minimalistische Bühnenbilder pflegt.

27. 11., 20 Uhr, Sprechwerk, Klaus-Groth-Str. 23 PS