Musiktheater
: Jagd, Beute, Jagd

Mit der Metapher der Jagd umschreibt der Soziologe Zygmunt Baumann das Leben der Gegenwart. Der Wildhüter der Vormoderne und der Gärtner der Moderne werden abgelöst durch eine wachsende Zahl von Jägern, deren einziges Ziel ist, Beute zu machen. Die Utopie des Jägers ist dabei weniger die Beute, sondern die Jagd selbst, die zur Obsession wird. Wer es nicht schafft unter den Jägern zu bleiben, findet sich schnell bei den Gejagten wieder. „Jagd – Beute – Jagd“ erzählt aus dieser Welt, begleitet von einem schrägen Orchester in Jägerkluft, das über über Radetzky-Märsche, Eisler, Händel und „Sau tot“ improvisiert. Eine Groteske über die Neigung des Geldadels zu Besitz und Wachstum.

■ Samstag, heute & 27./28.11., 20 Uhr, Concordia