Chemie im Blut von Kindern

BRÜSSEL epd ■ Kinder sind einer Studie zufolge häufig stärker mit schädlichen Chemikalien belastet als ihre Mütter. Die bei den Kindern entdeckten Schadstoffe stammten vor allem aus Alltagsprodukten wie Computern, Textilien, Kosmetika und Elektrogeräten, teilte die Umweltschutzorganisation WWF mit. Für die Studie „Generation X“ hatte der WWF 13 Familien aus Deutschland und elf weiteren europäischen Ländern untersucht. Dabei wurden insbesondere Großmütter, Mütter und Kinder auf 107 bedenkliche Industriechemikalien getestet. Jeder Proband habe einen Cocktail aus mindestens 18 Substanzen im Blut, so WWF. In der Generation der Kinder habe man im Schnitt 59 Schadstoffe entdeckt, zehn mehr als bei ihren Müttern. Am stärksten belastet seien allerdings mit 63 Giftstoffen die Großmütter. Die Gifte sammeln sich über die Jahre an.