SPECHT DER WOCHE
: Ausgrenzung auf dem Wohnungsmarkt

Foto: Zeichnung: Christian Specht

Christian Specht, 47, ist politisch engagiert und unter anderem Mitglied im Behindertenbeirat in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg sowie im Berliner Rat Lebenshilfe. Er hat ein Büro in taz und zeichnet. Wenn er es zulässt, zeigt die taz sein Bild.

Diesmal habe ich Möbel gemalt, denn es geht ums Wohnen. Menschen, die eine Wohnung suchen, haben es in Berlin inzwischen sehr schwer. Gerade die, die einen Wohnberechtigungsschein haben, aber auch Behinderte werden von Hausverwaltungen abgelehnt. Man wird ausgegrenzt auf dem Wohnungsmarkt, deshalb brauchen wir eine neue Wohnungspolitik.

Ich war auch auf Wohnungssuche, weil ich dachte, dass ich umziehen muss. Die Wohnung, die mir gefiel, habe ich nicht bekommen, weil der Vermieter schlechte Erfahrungen mit behinderten Mietern hatte. Nun darf ich zum Glück meine jetzige Wohnung doch behalten, aber ich will mir bald eine Mitbewohnerin suchen, weil es auf Dauer nicht so schön ist, allein zu wohnen. Protokoll: fay