Nachrichten
:

Chemieunfälle in Rheinland-Pfalz und Hessen
: Mindestens ein Toter nach Explosion bei BASF

Qualm über Ludwigshafen Foto: dpa

LUDWIGSHAFEN | Unfälle mit mindestens einem Todesopfer haben am Montag den weltgrößten Chemiekonzern BASF getroffen. Bei einer Explosion im Ludwigshafener Stammsitz wurde nach Firmenangaben mindestens ein Mensch getötet. Sechs Menschen seien verletzt, sechs weitere würden noch vermisst. Eine Gefährdung für die Bevölkerung sei nicht messbar, teilte die Feuerwehr mit. Am Vormittag war es in einem Leitungsgraben am Hafen, wo brennbare Flüssigkeiten von Schiffen in die BASF-Tanks gepumpt werden, zu einem Brand gekommen. In der Nähe wurde an Rohren gearbeitet. Als die Werksfeuerwehr eintraf, kam es zu einer größeren Explosion. Die dabei entstandene Rauchsäule bewegte sich über die benachbarte Großstadt Mannheim. BASF legte einen großen Teil der Ludwigshafener Produktion still. Am Morgen war es bereits am hessischen Standort Lampertheim zu einer Verpuffung am Filter einer Anlage für Kunststoffzusätze gekommen. Dabei zogen sich vier Mitarbeiter Verletzungen zu. Eine Umweltverseuchung sei nicht festgestellt worden, teilte der Konzern mit. (rtr)