in aller kürze
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Mehrjährige Haftstrafen für Mongols-Peiniger

Wegen der schweren Misshandlung eines Mongols-Rockers hat das Hamburger Landgericht am Freitag fünf junge Männer zu Haftstrafen zwischen zweieinhalb und fünfeinhalb Jahren verurteilt. Eine 21 Jahre alte Mitangeklagte erhielt eine Bewährungsstrafe von einem Jahr. Nach Überzeugung der Strafkammer hatten die Angeklagten Anfang Januar den 26 Jahre alten Rocker in eine Gartenlaube gelockt und ihn gefoltert. Die drei Hauptangeklagten im Alter von 24, 25 und 21 Jahren hätten sich der gefährlichen Körperverletzung und Freiheitsberaubung schuldig gemacht, die übrigen der Beihilfe. Das genaue Motiv konnte das Gericht nicht aufklären, hielt aber einen Zusammenhang mit Rivalitäten zwischen den Rockergruppen der Hells Angels und Mongols für naheliegend. Während der Urteilsverkündung erlitt eine Zuschauerin einen Schwächeanfall, es kam zu tumultartigen Szenen. (dpa)

A7 für eine Nacht gesperrt

Wegen Brückenbauarbeiten an der A7 nördlich von Hamburg wird die Autobahn in der Nacht zum Sonntag ein weiteres Mal voll gesperrt. Zwischen den Anschlussstellen Schnelsen Nord und Kaltenkirchen ist sie von 21 Uhr am Samstag bis 9 Uhr am Sonntagmorgen nicht passierbar. (dpa).

Handelskammer wünscht Verlegung unter die Erde

Die Willy-Brandt-Straße soll nach dem Willen der Handelskammer in einen Tunnel verlegt werden. Der 1,3 Kilometer lange Abschnitt zwischen Deichtorplatz im Osten und Rödingsmarkt im Westen soll vier der aktuell sechs Fahrspuren aufnehmen, wie die Kammer am Freitag in Hamburg erklärte. Zwei Spuren würden für den Anlieger- und Anlieferverkehr oberirdisch bestehen bleiben. Der Tunneldeckel solle für Wohnungs- und Bürobauten sowie neue öffentliche Räume genutzt werden. Auf diese Weise könnten die Kosten für das Tunnelbauwerk von knapp einer halben Milliarde Euro durch den Verkauf neu entstehender städtischer Grundstücke nahezu refinanziert werden. (dpa)

Air Berlin streicht Technik-Jobs auch in Hamburg

Die Fluggesellschaft Air Berlin will bei ihrem Umbau nach Angaben der Gewerkschaft Ver.di bundesweit nahezu 500 Stellen in ihrer Techniksparte streichen, darunter auch in Hamburg. Die Flugzeuge sollten künftig nur noch in München, Düsseldorf und Berlin gewartet werden, sagte die Ver.di-Luftverkehrsexpertin Anja Schlosser am Freitag im Rundfunk Berlin-Brandenburg. Air Berlin hatte Ende September den Wegfall von bis zu 1.200 Arbeitsplätzen angekündigt. (dpa)