Das große Geheimnis

NEU Am Samstag startet der Jugendkanal von ARD und ZDF. Die App gibt es jetzt schon

Noch heißt es einfach nur „JA“. Das ist die Kurzform für „Junges Angebot von ARD und ZDF“. „JA“ ist knackiger, und deswegen trägt die App, die es seit Mittwoch für iPhone und Android gibt, erst einmal diesen Namen. Bleiben soll er nicht: Heute stellen die MacherInnen des multimedialen Jugendkanals der Öffentlich-Rechtlichen in Berlin ihre Pläne und den neuen Namen vor.

Die Redaktion der Webseite Radiowoche mutmaßt bereits, dass der neue Sender „Funk“ heißen soll. Dafür spräche unter anderem die Webseite www.funk.net, auf der aktuell noch nicht mehr zu sehen ist als ein Countdown, der bis zum 1. Oktober runterzählt. Dann nämlich, also am kommenden Samstag, soll das Junge Angebot starten. Es richtet sich an Menschen zwischen 14 und 29 Jahren und wird nur im Internet zu sehen sein, dafür aber dort auf allen Plattformen, also auch bei Facebook, YouTube und Instagram. Darum gab es bis zuletzt Streit unter den ARD-IntendantInnen, schließlich stellen die gebührenfinanzierten Öffentlich-Rechtlichen damit den privaten Plattformen kostenlose Inhalte zur Verfügung.

Die frisch veröffentlichte Smartphone-App des Jungen Angebots ist bislang aus technischen Gründen nur in einer Beta-Version verfügbar. Ihr offizieller Name ist dort noch hinter vier Sternen versteckt – noch ein Hinweis auf den womöglichen Namen „Funk“. Zum Start sollen in der App sowohl Geschichten als auch Spiele und Webvideos zu finden sein, darunter auch lizenzierte Serien wie etwa die US-Produktion „Fargo“.

Über den Jugendkanal wird seit Jahren diskutiert. 2014 einigten sich die Ministerpräsidenten der Länder darauf, die Sender EinsPlus und ZDFkultur zugunsten des neuen Online-Kanals einzustellen. Um Mitternacht des 30. September werden die beiden Sender ihren Betrieb nun beenden und der Jugend­kanal seinen aufnehmen. afro