Suhr-kampf vor Gericht

JUSTIZ Die zerstrittenen Gesellschafter könnten den Verlag zerschlagen

Drei Jahre nach dem Umzug von Frankfurt nach Berlin droht dem renommierten Suhrkamp Verlag die Auflösung. Am Montag geht der Streit vor dem Landgericht Berlin weiter. Hans Barlach, der über die Medienholding Winterthur mit 39 Prozent an dem Verlag beteiligt ist, hat beantragt, Ulla Unseld-Berkéwitz als Geschäftsführerin abzuberufen, weil sie Firmengelder veruntreut habe. Er wirft ihr vor, in ihrem Privathaus in Nikolassee aus Verlagsgeldern Räume für Lesungen und Autoren zu mieten, ohne ihn vorher zu fragen. Die von Suhrkamp-Chefin Ulla Unseld-Berkéwicz geführte Unseld-Stiftung hält 61 Prozent am Verlag. (dpa)