in aller kürze
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Weniger Neuankömmlinge

Mit genau 368 Menschen hat Hamburg im September so wenige Asylbewerber wie noch nie im laufenden Jahr aufgenommen. Das teilte die Zentrale Koordinierungsstelle Flüchtlinge am Freitag mit. Demnach kamen insgesamt 857 Flüchtlinge in die Stadt, von denen aber 489 in andere Bundesländer weiterverteilt wurden. Insgesamt verblieben damit im laufenden Jahr 8.050 Asylsuchende in Hamburg. (dpa)

Koze darf geräumt werden

Die Stadt darf das Kollektive Zentrum im Münzviertel räumen. Das hat das Amtsgericht St. Georg am Freitag entschieden. Der offizielle Mieter der Räume, der Verein Kunstlabor naher Gegenden, hatte gefordert, die vorangegangene Kündigung des Mietvertrags als „rechtsmissbräuchlich“ einzustufen. „Das hat mich nicht überzeugt“, sagte der Richter. Das Urteil ist vorläufig vollstreckbar: Vier Wochen haben die Mieter Zeit, um auszuziehen. Dann darf die Stadt räumen, obwohl der Verein noch Rechtsmittel einlegen kann. (dpa/taz)

Forscher ausgezeichnet

Der Europäische Forschungsrat hat zwei Mitarbeiter des Uniklinikums Eppendorf ausgezeichnet. Die beiden Forscher erhalten insgesamt drei Millionen Euro, um ihre medizinischen Studien voranzutreiben. Nicola Gagliani wird über einen Zeitraum von fünf Jahren mit 1,5 Millionen Euro für ihre Arbeit im Bereich der Immunerkrankungen gefördert, Simon Wiegert ebenso viel für seine Langzeitforschung zur Funktionsweise des menschlichen Gedächtnisses. (dpa)

Nouvelle Hamburger Schule

Hamburg plant die Gründung eines deutsch-französischen Gymnasiums. Wie die Schulbehörde am Freitag mitteilte, sei Frankreich ein entsprechender Vorschlag unterbreitet worden. Demnach könnte zum Schuljahr 2020/21 ein deutsch-französisches Gymnasium am Standort Struenseestraße in Altona entstehen. Darin würde dann auch das existierende private „Lycée Français“ in Lokstedt mit seinen derzeit rund 890 Schülern aufgehen. (dpa)