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ERMITTLUNGEN WEGEN WEITERGEREICHTER AKTEN
: Ministerin will nicht beeinflusst haben

Foto: Aussagendenfoto: dpa

Schleswig-Holsteins Justizministerin Anke Spoorendonk (SSW) hat den Vorwurf der Einflussnahme auf die Staatsanwaltschaft erneut energisch zurückgewiesen. Sie habe zu keiner Zeit eine Weisung an die Staatsanwaltschaft gegeben, Ermittlungen gegen Abgeordnete aufzunehmen, sagte sie gestern im Innen- und Rechtsausschuss des Kieler Landtags. Dies bestätigte auch Generalstaatsanwalt Wolfgang Zepter: Spoorendonk habe nicht einmal den Hauch einer Erwartungshaltung vermittelt.

Laut Spoorendonk geht es nicht um Fehlverhalten ihrerseits, sondern um die verbotene Weitergabe vertraulicher Dokumente, die sie dem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss zu den umstrittenen Friesenhof-Jugendheimen überlassen hatte. Die Papiere waren bei den Kieler Nachrichten gelandet. (dpa)