Sieben Sachen

Theater
: Realität und Erinnerung

Erinnerungsfetzen aus dem Tagebuch Foto: Dragan Simicevic

1936 emigrierte der Jude Dr. Max Cohnreich von Berlin nach New York und hielt seine Eindrücke in einem Tagebuch fest. Fast 80 Jahre später nimmt seine Enkeltochter, die Theaterregisseurin Andrea Stolowitz, den umgekehrten Weg und reist von den USA nach Berlin. Aus den Beschreibungen ihres Großvaters entwickelt die Trägerin des Oregon Book Awards das Theaterstück „Berlin Diary – Schlüterstraße 27“. Das bewegt sich an der Grenze zwischen Realität und Erinnerung und versucht sich der Frage zu nähern, was die gewaltsame politische Vertreibung für eine Familie auch Generationen später noch bedeuten kann. Ein historisches wie aktuelles Thema.

Berlin Diary: English Theatre Berlin, Fidicinstraße 40, Premiere 6. 10., 20 Uhr, 15,40/8,80 €