Umwelt: Fremdwort?

BUND vermisst bei Lemke wie Böhrnsen Bekenntnis zum Umweltschutz und fordert Neuausrichtung

Bremen taz ■ Ein klares Bekenntnis zum Umweltschutz vermisst der Bremer BUND bei den beiden Bürgermeisterkandidaten Willi Lemke und Jens Böhrnsen. „In beider Bewerbungsschreiben an die SPD-Mitglieder steht nicht einmal das Wort Umwelt“, kritisiert BUND-Geschäftsführer Martin Rode, „wir befürchten, dass der Umweltschutz auch unter dem neuen Bürgermeister zum Schattendasein verurteilt wird.“

Dabei liege eine der zentralen Zukunftsaufgaben darin, das Arbeitsplatzpotenzial im Umweltschutz zu heben. Die Bremer Landespolitik brauche dringend Neuausrichtungen, dazu zähle auch „eine längst überfällige konsequente Abkehr vom Flächenverbrauch“, die Infrastrukturkosten plane und so einen Beitrag zur Haushaltssanierung leiste. Aber auch die hohe Attraktivität des grünen Bremens für alte und neue Bürger müsse als herausragender Standortfaktor ins Bewusstsein gerückt werden.

Der Bund fordert den neuen Bürgermeister auf, „dass mit ihm nachhaltiges Wirtschaften und Umweltschutz als wesentliche Zukunftsaufgabe endlich Einzug ins Rathaus hält.“ sgi