LIEBICH WILL NICHT MEHR PARTEICHEF SEIN

Lange hat er’s ja nicht auf dem Posten des Landesparteichefs ausgehalten: Gerade einmal vier Jahre führte Stefan Liebich Berlins zweitgrößte Regierungspartei an, die inzwischen umbenannte Linkspartei.PDS. Auf einer Klausurtagung kündigte der 32-Jährige gestern an, dass er beim Parteitag Anfang Dezember nicht mehr kandidieren werde. Der Wechsel an der Parteispitze sei lange geplant gewesen, versicherte seine Sprecherin Kathi Seefeld. Er habe von Beginn seiner Amtszeit an nicht vorgehabt, den Posten des Landeschefs auf Dauer zu besetzen. Nun habe sich mit dem bisherigen Stellvertreter Klaus Lederer, 31, endlich ein Nachfolger gefunden. Liebich könne sich nach dem Wechsel an der Spitze voll auf das Amt des Fraktionsvorsitzenden im Abgeordnetenhaus konzentrieren. Seefeld: „Mit Blick auf die Wahlen 2006 ist das auch sicherlich sinnvoll.“ FLEE FOTO: DETLEV SCHIELKE