SCHLAMMLAWINE BEGRÄBT DORF IN GUATEMALA

Eine von Hurrikan „Stan“ ausgelöste Schlammlawine hat in einem Dorf in Guatemala bis zu 1.400 Menschen getötet, darunter diesen Jungen, dessen Arm aus dem Schlamm ragt. Auf der Suche nach Vermissten arbeiteten sich Rettungskräfte am Samstag durch die bis zu zwölf Meter dicken Schlamm- und Geröllmassen in dem Maya-Dorf Panabaj nahe dem bei Touristen beliebten Atitlán-See. Die Helfer stopften sich Kräuter in die Nasen, um den Verwesungsgeruch zu überdecken. Die Hoffnung, Überlebende zu finden, schwand zusehends. Es wurde erwogen, die Suche aufzugeben und das Gebiet zu einem Massengrab zu erklären. Nach heftigen Regenfällen waren am Mittwoch Tonnen an Erdmassen die Hänge eines Vulkans bei Panabaj herabgestürzt und hatten das Dorf unter sich begraben. Insgesamt waren in Guatemala, Nicaragua, El Salvador und Mexiko zwei Millionen Menschen von „Stan“ betroffen. Bisher gab es in Guatemala offiziell 508 Tote, in El Salvador 71, in Mexiko 20 und 11 in Nicaragua. RTR, AFP FOTO: AP