lokalkoloratur
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Gerührt hatte sie sich im Juni gezeigt, als der Deutsche Fußball-Bund (DFB) ihr noch eine zweite Chance geben wollte: Einem Bericht der Bild-Zeitung zufolge war die Sängerin Sarah Connor vom DFB beauftragt worden, ihren Hymnen-Patzer beim morgigen Länderspiel gegen China wieder gutzumachen. „Brüh‘ im Lichte dieses Glückes“ hatte Connor Ende Mai beim Freundschaftsspiel des FC Bayern gegen die Nationalelf in der Münchner Allianz-Arena geschmettert und Hoffmann von Fallerslebens „Lied der Deutschen“ damit textlich völlig neu interpretiert. Auf Anfrage der taz wollte man allerdings gestern beim DFB nichts mehr wissen von einer zweiten Chance für die 25-Jährige: Eine örtliche Jugendblaskapelle solle den Vortrag der Nationalhymne übernehmen – ganz ohne Text. Dabei wäre doch wohl zumindest den chinesischen Gästen der Unterschied zwischen „brühen“ und „blühen“ kaum unangenehm aufgefallen. KA