Neukölln

Neukölln bietet die „schlechtesten Bedingungen für den Radverkehr“, heißt es im BUND-Gutachten. Ausgerechnet im Zentrum Neuköllns, wo Rathaus und die Einkaufspassage Neukölln-Arcaden liegen, werden Radler-Interessen glatt ignoriert. Von Radstreifen fehlt jede Spur. In Altbaukiezen wie dem rund um die Schillerpromenade findet man Kopfsteinpflaster in einer Ausführung, „die für den Radverkehr nicht befahrbar ist“, so das Gutachten. Zwar hat die Bezirksverordnetenversammlung 2004 ein Nebenroutennetz erarbeitet, passiert ist jedoch kaum etwas. Der BUND schlägt vor, mehrere Straßen wie Inn-, Herrfurth- oder Boddinstraße zu asphaltieren, um ein Netz zu knüpfen. Auch müsse die Karl-Marx-Straße als „Rückgrat des Bezirks“ umgestaltet werden, zum Beispiel durch einen Fahrradstreifen zwischen Hermannplatz und Ganghoferstraße. Für Autofahrer bedeutet das weniger Platz, doch die Allee verengt sich später sowieso. US