Unterm Strich
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Autoren und Journalisten wollen Kanzlerin Angela Merkel zu mehr Einsatz für die Meinungsfreiheit in der Türkei bewegen. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Reporter ohne Grenzen und die Autorenvereinigung PEN-Zentrum Deutschland starteten dazu auf der Plattform change.org eine Onlinepetition.

Unter dem Titel „Für das Wort und die Freiheit – #freewordsturkey“ fordern sie Bundesregierung und EU-Kommission auf, „klar Position zur Lage in der Türkei zu beziehen, die Meinungsfreiheit in ihren Entscheidungen, Handlungen und Äußerungen kompromisslos und aktiv einzufordern und sie nicht zum Verhandlungsgegenstand zu machen“.

Bundesregierung und EU-Kommission müssten ihre Politik gegenüber solchen Ländern überprüfen. „Zudem benötigen betroffene Journalisten und Autoren schnelle Hilfe von Deutschland und Europa, zum Beispiel durch die unbürokratische Ausstellung von Nothilfe-Visa“, heißt es in dem Text, der sich auch an EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker richtet.