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Schon wieder Sinnkrise

Manche Dinge ändern sich nie (siehe unten), vor allem nicht auf Schalke. Die Saison hat noch gar nicht richtig angefangen, aber die unvermeidliche Sinnkrise ist bereits ausgebrochen. Nach der 0:1-Niederlage in Frankfurt fragt man sich in Gelsenkirchen schon, ob es tatsächlich so eine spitzenmäßige Idee war, mit Trainer (Markus Weinzierl statt André Breitenreiter) und Manager (Christian Heidel statt Horst Heldt) zur neuen Saison gleich die komplette sportliche Leitung auszutauschen. „Katastrophal“, stellte der neue Coach fest, hätte seine Mannschaft agiert, vor allem den Spielbeginn habe man „komplett verpennt“. Weinzierl, im geschützten Biotop Augsburg zu einem der begehrtesten deutschen Trainer gereift, darf nun wie viele andere Übungsleiter aus aller Welt vor ihm ebenfalls feststellen, dass Trainer zu sein die eine Sache ist. Auf Schalke Trainer zu sein aber eine ganz andere. Eine nämlich, die mit Fußball nur am Rande etwas zu tun hat. Sondern mehr mit Emotionen, Hysterie und Wahnsinn, so Schalkesachen halt. Dass das nicht so bald besser werden wird, davon ist auszugehen: Nächster Gegner nach der Länderspielpause ist ausgerechnet Bayern München.