Mit „Der Hobbit“ kommt Regisseur Peter Jackson, nachdem er der Welt mit der Filmtrilogie „Der Herr der Ringe“ einen der größten Erzählbrocken beschert hat, nun am Anfang an, im Garten des kleinen Hobbit. Im Gepäck hat er aber ein technologisches Arsenal, das in den paar Jahren seit Abschluss der Filmtrilogie schon wieder beträchtlich angewachsen ist. Er dreht inzwischen in den höchstauflösenden Formaten, die digital derzeit erreichbar sind, er verfügt über Spezialeffektrechnereien ohne Vergleich, und er fügt das alles zu einem nur vorgeblich dreidimensionalen, in Wahrheit zumeist recht herkömmlichen, allerdings ungeheuer detailsatten Fantasybild zusammen. Dass die Motive des eigentlich schmalen Buches für drei Teile reichen werden, ist jetzt schon ziemlich sicher. Denn abgesehen von einer etwas langatmigen Exposition, die aber durch ein stimmungsvolles Zwergenlied bereichert wird, ist diese erste „Hobbit“-Installation dramaturgisch sehr geschickt gestaltet. Ein bleicher Ork als Hauptfeind, ein Haufen Trolle als Störenfriede, all das arbeitet ja nur diesem kaum merklichen Grollen zu, das sich durch Tolkiens Welt Mittelerde insgesamt zieht und das Jackson in einem großartigen Finale konzentriert. In 26 Kinos