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UNTERM STRICH

Papst Benedikt XVI. hat am Samstag rund 260 Künstler in der Sixtinischen Kapelle des Vatikans empfangen. Er wolle „die Freundschaft der Kirche mit der Welt der Künste erneuern“. Unter den Gästen waren die Musiker Andrea Bocelli und Ennio Morricone, die Architekten Zaha Hadid und Daniel Libeskind und auch der Schauspieler Terence Hill. Aus Deutschland waren die Regisseure Peter Stein und Philip Gröning und der Foto- und Videokünstler Christoph Brech der Einladung gefolgt. Die Religionszugehörigkeit spielte bei der Einladung nach Vatikanangaben keine Rolle. Wie der Papst betonte, habe die katholische Kirche seit einer ersten großen Papstaudienz für Künstler vor 45 Jahren versucht, „die Gründe für die Störungen der Beziehungen“ zu den Künsten „ernsthaft und objektiv zu analysieren“. Dabei warnte Benedikt XVI. die Künstler vor „grundloser Provokation“ und einer „Flucht ins Irrationale“. Vielmehr sollten sie sich von der Bibel inspirieren lassen.

Der Deutsche Kulturrat hat zu öffentlichen Protesten gegen geplante Einsparungen bei Kulturausgaben aufgerufen. Die „Kulturnutzer“ sollten gegen die Sparpläne vieler Kommunen auf die Straße gehen. Er glaube, es gebe eine große gesellschaftliche Übereinstimmung darin, dass man auf Kunst und Kultur letztendlich nicht verzichten könne, sagte der Geschäftsführer des Kulturrats, Olaf Zimmermann.

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