: Geflüchtete nach Brandenburg
Im Flüchtlingsstreit zwischen Berlin und Brandenburg könnte es bald eine Einigung geben. Der Berliner Sozialstaatssekretär Dirk Gerstle (CDU) wies Befürchtungen des brandenburgischen Innenministers Karl-Heinz Schröter (SPD) zurück, der Senat wolle nur männliche Flüchtlinge nach Brandenburg schicken: „Es hat von uns nie eine Aussage gegeben, dass wir nur alleinstehende Männer in der Erstaufnahmeeinrichtung im brandenburgischen Wünsdorf unterbringen wollen.“
Es werde noch verhandelt. Dafür müsse man sich Zeit nehmen. Schließlich praktizierten Berlin und Brandenburg bundesweit erstmalig eine solche länderübergreifende Zusammenarbeit bei der Flüchtlingsbetreuung, betonte der CDU-Politiker. Die Berliner Antwort auf den Entwurf einer Vereinbarung aus Brandenburg soll bis Freitag nach Potsdam geschickt werden, kündigte Gerstle an.
Schröter (SPD) hatte Ende Juli die angeblichen Pläne des Senats abgelehnt, nur männliche Flüchtlinge nach Wünsdorf zu schicken. Brandenburg hatte sich bereit erklärt, bis zu 1.000 Flüchtlinge aus Berlin vorübergehend aufzunehmen. (dpa)
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